Wasserampel in Mühltal
Die Hitzewelle Ende Juni hat in Mühltal nicht nur für heiße Tage, sondern auch für einen stark erhöhten Wasserverbrauch gesorgt – bis zu 100 % mehr als üblicherweise allein in Nieder-Ramstadt und Trautheim. Zwar kühlte sich das Wetter im Juli überwiegend ab, doch der August hat erneut sommerliche Temperaturen gebracht. Vor diesem Hintergrund rückt die Wasserampel in den Mittelpunkt – ein Instrument zur Einschätzung der aktuellen Versorgungslage.
Die Ampel zeigt in den Farben Grün, Gelb und Rot, wie angespannt die Lage in der Trinkwasserversorgung ist. „Sie soll helfen, die Situation für die Bürger greifbar zu machen“, erklärt Wassermeister Michael Götz. Die Einschätzung erfolgt durch das Wasserwerk, in Abstimmung mit Bauamt, Infrastruktur und Bürgermeister. Die finale Entscheidung über einen Farbwechsel trifft der Bürgermeister. Der Status wird täglich überprüft und bei Bedarf auf der Website aktualisiert.
„In den vergangenen Wochen war die Lage stets unter Kontrolle – auch dank erhöhter Zukäufe von Hessenwasser“, so Götz. „Wenn allerdings in einer akuten Hitze-Phase z.B. ein größerer Rohrbruch oder ein Brandereignis hinzukommt, kann es schnell anders aussehen.“
Die Gemeinde ist mit einem Notfallkonzept vorbereitet – etwa durch einen Tankwagen für innerörtliche Wassertransporte. Gleichzeitig ruft sie zum bewussten Umgang mit Wasser auf: Regenwasser nutzen, nicht zur heißesten Tageszeit gießen, Autowaschen und Pool-Befüllungen überdenken.
„Wasser ist ein kostbares Gut“, sagt Götz. „Wir wünschen uns, dass alle mit Trinkwasser sorgsam umgehen – nicht nur bei Gelb oder Rot, sondern auch wenn die Ampel noch auf Grün steht.“
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