Gedenkveranstaltungen zum Volkstrauertag in Mühltal
Am Volkstrauertag kamen in Mühltal bei verschiedenen Gedenkveranstaltungen Bürgerinnen und Bürger zusammen, um der Opfer von Krieg, Gewalt und Terror zu gedenken. Den Beginn machte um 10 Uhr ein Gottesdienst in der evangelischen Kirche in Nieder-Ramstadt. Rainer Steuernagel, Vorsitzender der Gemeindevertretung, hielt dort eine Ansprache und begrüßte alle Teilnehmenden auch im Namen von Bürgermeister Niels Starke und dem VDK Ortsverband.
Anschließend folgte eine Kranzniederlegung auf dem Friedhof in Traisa und später eine weitere Gedenkfeier am Mahnmal auf dem Friedhof in Nieder-Ramstadt. Für eine besonders würdige Atmosphäre sorgte dort ein Posaunenchor unter der Leitung von Michael Bender. Auch die Freiwillige Feuerwehr Nieder-Ramstadt wirkte mit. Im Rahmen beider Veranstaltungen hielt Rainer Steuernagel eine Rede zum Volkstrauertag und zeigte auf, wie wertvoll Frieden ist.
Auf dem Friedhof in Nieder-Beerbach wurden ebenfalls Gedenkfeierlichkeiten abgehalten. Für die Gefallenen der letzten Kriege stand dort die Feuerwehr Spalier und legte gemeinsam mit dem Ortsbeirat einen Kranz nieder. Ein weiterer Kranz befindet sich außerdem auf dem Gelände der Diakonie am Mahnmal am umgedrehten Buch.
In seinen Reden erinnerte Steuernagel an die fast 600 Menschen aus Mühltal, die im Zweiten Weltkrieg ihr Leben verloren. „Frieden ist ein kostbares Gut!“, betonte er. Er rief dazu auf, Intoleranz, Hass und Extremismus entschieden entgegenzutreten und stattdessen den Dialog, die Versöhnung und das gegenseitige Verständnis zu fördern. Denn: „Im Krieg gibt es keine Gewinner.“ Auch die Beflaggung vor dem Rathaus wurde als Ausdruck der gemeinsamen Trauer auf Halbmast gesetzt.
Der Volkstrauertag erinnert bundesweit an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft und mahnt, sich für Frieden und Menschlichkeit einzusetzen. Vor diesem Hintergrund sagte Bürgermeister Niels Starke später: „Wir können die Vergangenheit nicht ändern, aber wir können aus ihr lernen – und dürfen nicht vergessen. Frieden ist zerbrechlich, das sehen wir aktuell sehr deutlich. Deshalb ist es wichtig, immer wieder daran zu erinnern.“
