Glasfaser-Infoschreiben 7 | Gemeinde Mühltal

Glasfaser-Infoschreiben 7

Glasfaser-Infoschreiben 7

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

die erforderlichen 33 % innerhalb der Nachfragebündelung sind noch nicht erreicht. Deshalb haben wir in diesem Infoschreiben einige ergänzende Informationen zusammengetragen, die Ihnen eine Entscheidung, für das infrastrukturell so wichtige Glasfaser-Projekt, erleichtern sollen.

Ist es denkbar, dass ein Glasfaseranschluss den Wert einer Immobilie spürbar steigert? Laut mehreren Fachleuten ist das so. Es werden Wertsteigerungsraten zwischen 3 und 8 Prozent angegeben, allerdings abhängig von der Lage der Immobilie. Inzwischen findet man in vielen Exposés für Immobilien den Hinweis, dass Glasfaser im Haus installiert sei. Mittelfristig wird das wohl ein zunehmend starkes Verkaufsargument werden.

Zitat: „Manches Haus ist mitunter dadurch erst verkaufbar“, sagt Corinna Kodim vom Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland. Gerade ältere Häuser oder solche in ländlichen Gebieten, können durch einen modernen Datenanschluss an Wert zulegen. Zwischen 5 und 8 Prozent höhere Ver­kaufspreise sind laut Haus & Grund drin.

Wer sehr an seinem aktuellen Telekommunikationsanbieter hängt, dem sei gesagt, dass die Deutsche Glasfaser ihre Investition in das neue Glasfasernetz nach Beendigung der Bauphase zwar schützen möchte, es aber sehr wahrscheinlich ist, dass Kooperationsverträge mit anderen Telekommunikationsanbietern geschlossen werden. Diese Chance werden alternative Anbieter vermutlich nutzen, um ehemalige Kunden zurückzugewinnen. Natürlich besteht auch weiterhin die Möglichkeit, nach zwei Jahren zu einem Telekommunikationsanbieter zu wechseln, der seine Telekommunikationsdienstleistungen über das (weiterhin bestehende) Kupferkabel anbietet.

Der eine oder andere erinnert sich vielleicht auch daran, dass im Rahmen des IKEK-Projektes (integriertes kommunales Entwicklungskonzept) eine Umfrage gestartet wurde, die u. a. folgende Ergebnisse brachten: 30 % der befragten Bürger gaben an, dass die Internetverbindung gerade mal ausreichend bis ungenügend sei. 53 % gaben an, dass sie zukünftig verstärkt vom Homeoffice aus arbeiten wollen. Wir haben es jetzt in der Hand, die Basis für unsere Zukunftswünsche zu legen.

Es gibt noch einen wichtigen Aspekt, den wir nicht vergessen sollten: Schaffen wir es, die 33 % zu erreichen, dann ist der Hausanschluss kostenlos!

Bezüglich Zukunftsorientierung und Attraktivität möchten wir einen Aspekt besonders unterstreichen: Denken wir bitte nicht nur an uns selbst, sondern auch an unsere Kinder und Enkelkinder und investieren in deren Zukunft. Wenn wir sie in unserem schönen Mühltal halten wollen, dann müssen wir deren Zukunft auch medientechnisch sicher und zukunftsorientiert mitgestalten. Der Umgang mit Medien ist bei jungen Menschen deutlich anders als bei den meisten Älteren. Sie agieren und kommunizieren weitgehend online, und der Datenbedarf ist entsprechend hoch. Machen wir das doch möglich. Mit Glasfaser ist der Bandbreitenbedarf auf Jahrzehnte hinaus gesichert, bei weiterer Nut­zung des Kupferkabels gelangen wir heute schon an physikalische Grenzen. Jetzt haben wir die Chance, die digitale Zukunft „enkeltauglich“ zu gestalten.

Auch unsere Kommune, die Gemeinde Mühltal, hat ein großes Interesse daran, dass wir uns für Glasfaseranschlüsse entscheiden. Natürlich möchten die politisch Verantwortlichen mit einer attraktiven und zukunftsorientierten Gemeinde werben können, und einen solchen Standortvorteil nutzen, so wie das andere Gemeinden auch tun. Die Gemeinde Dammbach im Landkreis Aschaffenburg wurde im Jahr 2017 mit 50 Mbit/s versorgt und der Touristikverband wirbt noch heute am Ortseingang damit, obwohl das eher eine „überschaubare“ Datenrate darstellt. Dieses Beispiel zeigt aber deutlich, wie wichtig ein per­formantes Datennetz ist.

Für Firmen und Zuziehende ist das ein gutes Argument, sich in einer solchen Gemeinde anzusiedeln. Der positive Nebeneffekt ist, dass die Gemeinde mehr Steuern erhält, die uns Bürgern wiederum zugutekommen.

Wir wären übrigens die erste Gemeinde im Landkreis Darmstadt-Dieburg, die die erforderliche Prozentzahl nicht erreicht. Das wollen wir doch nicht, oder?

 

Initiative Glasfaser für Mühltal

Friedhelm Glöckner


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