Gemeinde Mühltal unterstützt das örtliche Gewerbe
In Krisenzeiten muss man zusammenhalten. Das dachte sich auch der Verwaltungsstab der Gemeinde Mühltal mit Bürgermeister Willi Muth an der Spitze. Als sich abzeichnete, welche Dimensionen die Corona-Pandemie annehmen würde, entschied das Gremium, Gutscheine an die eigenen Beschäftigten auszugeben, die dem örtlichen Gewerbe zugutekommen sollten.
Der Stab, der in erster Linie aus den Fachbereichsleitungen der Verwaltung besteht, bedachte zunächst die Beschäftigten, die in der Phase des ersten Lockdowns gewissenhaft ihren Dienst verrichteten. Dementsprechend verteilte der Bürgermeister für die geleistete Arbeit im Zeitraum Mitte März bis Mitte Juni im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten über 350 Einkaufsgutscheine à 44 Euro. Über den Gewerbeverein Mühltal wurde zunächst eine Abfrage gestartet, welche Mitgliedsbetriebe an dieser Aktion teilnehmen möchten. Am Ende waren es exakt 30 Mühltaler Gewerbetreibende, bei denen die Beschäftigten ihre Gutscheine einlösen konnten.
Nachdem klar war, dass es ab November einen zweiten Lockdown geben würde, entschied der Verwaltungsstab abermals, die Haushaltsmittel, die für Betriebsausflug und Weihnachtsfeier vorgesehen waren, aber aufgrund der Pandemie ausfallen mussten, für eine weitere Gutschein-Aktion zu verwenden. So wurden Anfang Dezember an alle Beschäftigten nochmals gut 150 Gutscheine à 40 Euro ausgegeben, die bis Jahresende in den gleichen 30 Mühltaler Betrieben eingelöst werden können.
Somit erbringen die insgesamt etwa 500 von der Gemeindeverwaltung ausgegebenen Einkaufsgutscheine dem örtlichen Gewerbe Einnahmen in Höhe von über 20.000 Euro. Unerwartete Einnahmen, die man in Krisenzeiten gut gebrauchen kann. Bürgermeister Muth fasst die beiden Aktionen zufrieden zusammen: „Uns war wichtig, ein Zeichen zu setzen. Zum einen, weil wir unseren pflichtbewussten Beschäftigten eine Prämie für ihre trotz der Bedrohung durch Corona geleisteten Dienste zukommen lassen wollten. Zum anderen, weil uns das Gewerbe in Mühltal lieb und teuer ist. Wir profitieren von kurzen Wegen bei unseren täglichen Einkäufen und wollen, dass das so bleibt.“