KW2 Spatenstich zum Feuerwehrhaus in Nieder-Beerbach | Gemeinde Mühltal

Spatenstich zum Feuerwehrhaus in Nieder-Beerbach hat stattgefunden!


Mit Euphorie gestartet, sollte nach einer Machbarkeitsstudie mit klarer Aussage über die Realisierbarkeit eines neuen Feuerwehrgebäudes im nördlichen Bereich der Gemarkung Nieder-Beerbach auf dem Gelände eines nicht mehr genutzten Tennisplatzes ein neues Gebäude entstehen.

Der Bebauungsplan wurde erarbeitet und um Zeit zu sparen, sollte direkt parallel schon mit der Entwurfsplanung begonnen werden.

Die europaweite Ausschreibung gewann ein Architekturbüro aus Groß-Zimmern. Nach verfassen des Raumprogramms startete die Bauleitplanung in Abstimmung mit Behörden und Trägern öffentlicher Belange.

Alles lief bis zu diesem Zeitpunkt sehr gut und voller Euphorie.

Die Ergebnisse der Abstimmung mit Hessen Mobil waren dann ein harter Rückschlag für das Projekt.

Ausgerechnet ein weiteres Herzensprojekt der Nieder-Beerbacher, der Radweg entlang der L 3098, stellte diesen Standort in Frage und sollte alle weiteren Planungen um Monate verzögern. Hessen Mobil forderte, einen bis zu 8 m breiten Streifen entlang der Landstraße freizuhalten und für diesen Radweg zu reservieren. Das war das Aus für den angedachten Standort. Ob dieser Radweg aber in absehbarer Zeit realisiert werden kann, ist ungewiss.

Nun stellte sich die Frage:

Wo lässt sich ein neuer Standort erschließen, am Parkplatz der Zufahrt zum Steinbruch oder in der Ortsmitte? Letzten Endes fiel die Entscheidung für eine Verschiebung des Standortes in Richtung Ortsmitte, am Parkplatz an der SKG/TG.

Insbesondere die Topographie ist an diesem geänderten Standort jedoch eine Herausforderung.

Um die Höhendifferenz zur Straße zu verringern, muss die Fahrzeughalle angehoben werden. Im entstehenden Raum unterhalb wird nun die Gebäudetechnik ihren Platz finden, Lagerkapazitäten für das Bauamt und die Feuerwehr geschaffen. Das Tennisheim, das auf Grund von Verkehrswegen eventuell weichen muss, findet hier einen neuen Platz oder alternativ eine neue Zufahrt.

Der neue Standort hat zusätzlich städtebaulich eine stärkere Wirkung, da er nicht im Hang verschwindet, sondern als neuer Eingang zum Ortsteil wirken wird.

So geht es nun weiter:

  • Detailabstimmung über die Erschließung mit den Vereinen
  • Beschlussfassung zum angepassten B-Plan in einer Februarsitzung des Gemeindevorstands
  • die umgehende Baufeldfreimachung mit ersten Baumrodungen im Februar.
  • die Fertigstellung der Genehmigungsplanung und Bauantragsstellung im Februar
  • erste Erschließungsarbeiten im Frühjahr
  • der Tiefbaubeginn im Sommer 2023

Ähnlich wie bei unserem Neubau des Kindergartens am Dornberg soll auch hier zunächst das Geschoss unter der Fahrzeughalle als Massivbau errichtet werden und die Fahrzeughalle, sowie die Funktions- und Schulungsräume in Holzbau mit einem hohem Vorfertigungsgrad entstehen.

Der Umzug der Feuerwehr ist nicht nur für unsere Ehrenamtlichen ein wichtiger Baustein, sondern wird auch im Ortskern den notwendigen Gestaltungsspielraum für neue Ideen ermöglichen.