KW50 Starkregen-Gefahrenkarten | Gemeinde Mühltal

Mühltal erhält Fördermittel für Starkregen-Gefahrenkarten


Nur zu gut sind uns die Schreckensbilder im TV von durch Starkregen ausgelösten Überschwemmungen der vergangenen Jahre im Bewusstsein. Die Gemeinde Mühltal hat nun einen Förderbescheid des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV) sowie des Integrierten Klimaschutzplans Hessen 2025 (IKSP) erhalten. Das Land Hessen unterstützt die Gemeinde mit einer Förderung von 90 % der förderfähigen Ausgaben. Dies bedeutet eine Förderhöhe von bis zu 95.000 Euro.

Das Geld ist für eine Untersuchung der Abflusswege bei Starkregenereignissen und deren Auswirkung vorgesehen. Ziel ist die Identifikation von zentralen und dezentralen Maßnahmen zur Minderung von Schäden durch diese Starkniederschläge zu erstellen. Die Entwicklung des kommunalen Starkregen-Risikomanagementkonzepts vollzieht sich hiernach in drei Stufen:

1. Simulation und Analyse der Abflusswege bei Starkniederschlägen

2. Risikoanalyse

3. Handlungskonzept und Identifikation von zentralen und dezentralen Maßnahmen zur Minderung von Schäden

Bei der Simulation kommt ein hydrodynamisches zweidimensionales Modell auf Basis von 5-Minuten-Radarniederschlagsdaten und historischen Starkregenereignissen am Ort zum Einsatz. In Gefahrenkarten sollen für diese Szenarien die zu erwartenden Abflussverhältnisse und Überflutungszustände dargestellt werden.

Die Risikoanalyse zielt darauf ab, die besonders risikobehafteten Objekte und Anlagen von öffentlichem Belang zu identifizieren sowie die bestehenden Überflutungsrisiken zu bewerten und zu priorisieren.

Das kommunale Handlungskonzept ist gemeinsam mit den verschiedenen kommunalen Akteuren zu entwickeln. Die Ausschreibung der Leistung wird in Kürze veröffentlicht. Die Ergebnisse werden dann im Laufe des Jahres 2024 erwartet.

Bürgermeister Willi Muth und Bauamtsleiter Karsten Kutschera freuen sich über den Zuschuss für diese sehr wichtige Untersuchung und bedanken sich herzlich beim Fördergeldgeber.