Mühltal ist seit 10 Jahren Fairtrade-Gemeinde
Es war am 4. April 2014, als die Gemeinde Mühltal nach erfolgreich durchlaufenem Bewerbungsprozess den Titel „Fairtrade-Gemeinde“ verliehen bekam. In einer kleinen Feierstunde im großen Saal des Bürgerzentrums Nieder-Ramstadt überreichte seinerzeit Fairtrade-Ehrenbotschafter Manfred Holz der damaligen Bürgermeisterin Astrid Mannes die Ernennungsurkunde.
Die Gemeinde Mühltal wurde damals als 238. Kommune in Deutschland ausgezeichnet. Inzwischen, zehn Jahre später, gibt es bundesweit 871 „Fairtrade-Towns“. Weltweit sind es über 2.200 Städte und Gemeinden, die sich für einen fairen Handel einsetzen.
Mühltal musste bei seiner Bewerbung fünf Kriterien erfüllen. Nach dem wegweisenden Beschluss der Gemeindevertretung musste zunächst eine Steuerungsgruppe ins Leben gerufen werden. Zentrale Aufgabe war es zum einen, den Einzelhandel zu überzeugen, fair gehandelte Produkte in sein Sortiment aufzunehmen. Zum anderen sollten auch gastronomische Betriebe entsprechende Getränke oder Zutaten anbieten oder verarbeiten. Naheliegend sind Fairtrade-Kaffee oder -Tee, aber auch Zucker, Saft, Gebäck, Bananen oder Rosen sind gängige Produkte, die auch zu fair gehandelten Bedingungen produziert und vertrieben werden.
Darüber hinaus waren auch Einrichtungen wie Schulen, Kirchen und Vereine zum Mitmachen zu motivieren. Schließlich ist, als letztes Kriterium, die Bürgerschaft durch eine entsprechende Öffentlichkeitsarbeit zu informieren.
Alle zwei Jahre müssen Fairtrade-Gemeinden, -Städte und -Landkreise nachweisen, dass sie die Kriterien unverändert erfüllen. Auch zehn Jahre nach der Bewerbung erfüllt die Gemeinde Mühltal die geforderten Kriterien. Dies hat jüngst erneut zur erfolgreichen Rezertifizierung durch den Verein Fairtrade Deutschland e.V., der die Kampagne „Fairtrade Towns“ in Deutschland steuert, geführt.
Die entsprechende Urkunde und weitere Informationen zum Thema Fairtrade bzw. fairer Handel in Mühltal finden Sie auf der folgenden Seite: